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HOLT EUCH EURE AUTHENTIZITÄT ZURÜCK

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Death to Stock

Nach einem elfstündigen Flug bin ich in Bangkok gelandet und warte nun auf meinen Anschlussflug. Alleine. Emilian ist in Europa geblieben. Die kommenden Wochen werden wir an unterschiedlichen Orten dieser Welt verbringen. Getrennt. Verantwortungslos? Egoistisch? Gleichgültig?

Schweren Herzens habe ich mich gestern von Emilian verabschiedet. Mulmig war mir. Hastig lief ich aus dem Haus um nicht in Tränen auszubrechen. Es fühlte sich seltsam an alleine zum Flughafen zu fahren. Schließlich waren wir gerade noch knapp vier Monate gemeinsam in Asien unterwegs. Warum ich mich dieses Mal aber bewusst dafür entscheiden habe, dass Emilian in Europa bleibt? In Bali warten neue Projekte auf mich, die sehr zeitintensiv sind.

Ich denke zurück an meine Kindheit: Habe ich es meinem Vater übel genommen, dass er unter der Woche im Ausland beruflich unterwegs war? Habe ich darunter gelitten, dass ich einen Babysitter hatte? Habe ich geweint, wenn ich mit meinen Großeltern in den Urlaub gefahren bin? Fühlte ich mich von meinen Eltern im Stich gelassen, wenn sie ohne uns verreisten?

Meine Eltern haben alle Hebel in Bewegung gesetzt, dass es uns Kindern an Nichts fehlte. Wir kamen immer an erster Stelle. Ihr Leben gaben Sie deswegen aber nicht auf. Und das ist gut so. Sie waren immer authentisch. Ich war ein glückliches Kind.

Je authentischer wir unser Leben gestalten, desto intensiver ist es für die Beziehung zu unseren Kindern. Diese Erkenntnis hatte ich im Frühjahr während unserer Asien-Reise. Ein Appell an alle Mütter und Väter: Holt euch eure Authentizität zurück. Lebt euer Leben. Und zwar so wie ihr es für richtig haltet.

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